Dort wo die Wälder lieblich rauschen
vom Ufer prangt das Rebengrün
der Wandrer ruht in süßem Lauschen
wie Kähne still vorüberziehn;
der Fluß wie wilde Meereswogen
sich schäumend bricht am Felsenbogen
da steht mein Schloß am Rhein!
Trara! hör’ ich das Posthorn schallen
so recht in munt’rer Frühlingslust
und sehnsuchtsvolle Träume wallen
in holdem Schauder durch die Brust.
Ha! sa! mag länger nicht verweilen,
auf flücht’ger Sohle muß ich eilen
zu meinem Schloß am Rhein!
Blick’ ich von hoher Felsenmauer
dann sinnend in den Abendschein
und langsam, wie in stiller Trauer
hüllt sanfte Dämmerung mich ein,
fühl’ ich den Hauch von Ewigkeiten
um die bemoosten Zinnen schreiten
in meinem Schloß am Rhein!
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