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Voll Dornen sind des Lebens Pfade,
gar vielgeprüft das Menschenkind.
Wie dürstet mich nach deiner Gnade,
der wie ein Schilfrohr schwankt im Wind!
O Herr, führ’ aus dem Tal der Leiden
mich hin, wo deine Lämmer weiden
und in der Hut des Hirten sind!
 
Muß ich in finstrer Schlucht gleich wandern
so fürcht’ ich doch kein Unheil nicht;
du bist bei mir, wie auch den andern
dein Stock und Stab beut Zuversicht.
Hochpreist mein Herz dich, treuer Hirte,
der mich durchs Tal der Schatten führte
aus tiefster Nacht empor zum Licht!
 
Dein Arm mich treulich stets behüte,
der du mir Trost und Zuflucht bist!
Es sinnt dein Geist voll Lieb’ und Güte
was deiner Herde Frommen ist!
Du hegst, wen deine Huld erkoren
kein Lamm ist deinem Heil verloren,
o treuer Hirte Jesu Christ!



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