Wer wünschte nicht, auf Geistesschwingen
dem engen Dasein zu entringen
sich siegreich auf des Gottes Bahn?
Die schönen Harmonien zu lauschen
am Harfenklang sich zu berauschen –
o Himmelsfreude, süßer Wahn!
im Herzen reinen Götterfunken,
von Seligkeit und Liebe trunken
dem hohen Gotte sich zu nah’n!
Doch willst du auch den Pfad begehen,
der mannigfach, in tausend Wehen
dich jenes Preises würdig macht?
Hast du, in Schmerzen, Angst und Tränen
dein Herz zerfleischt von tausend Zähnen
die Nacht mit Weinen zugebracht?
Hast du das Leid der Welt getragen
auf deinen Schultern, ohn’ Verzagen
allein dir Lohn des Höchsten lacht!
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