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Wie still die Sommerwiese
im Glanz der Sonne liegt,
als von des Zephyrs Brise
in sanften Schlaf gewiegt!

Sieh, wie die weiten Felder
sich rings in frischem Grün
bis an die Tannenwälder
des Horizontes ziehn!

Es lacht der blanke Himmel
an holzumzäunter Trift,
vom rosigen Gewimmel
des Wolkenheers durchschifft!

Ein Wiesenpfad, sieh, schlängelt
romantisch seine Spur
vom Ginsterbusch umdrängelt
fern durch die grüne Flur!

Den Wegesrand färbt golden
des Rainfarns Blüte, schau,
daneben nicken Dolden
vom Wiesenbärenklau;

dahinter, bei dem grünen
Gehölz am Heckensaum
umschwärmen wilde Bienen
den Traubenkirschenbaum.

Die scharlachroten Blüten
des Klatschmohns wiegen sich
nebst weißen Margeriten
und gelbem Knöterich.

Die Wiesengründe flimmern
in mittäglicher Glut
wo auf des Zaunpfahls Trümmern
der braune Schröter ruht.

Hoch droben, fern in Lüften
da schwebt, mit lautem Schrei
in lichtumflorten Düften
der stolze Gabelweih!
 
Wie still die Sommerwiese
im Glanz der Sonne liegt,
als von des Zephyrs Brise
in sanften Schlaf gewiegt!



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